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Berliner DRK empfiehlt Lagerung von Trinkwasser und Vorhaltung eines Notfallrucksacks

Landeskatastrophenschutzbeauftragter Lee-J. Schumann stellt den Inhalt eines Notfallrucksacks vor.

Am 13. Oktober ist Internationaler Tag der Katastrophenvorbeugung. Zu diesem Anlass gibt das Berliner Rote Kreuz Tipps und Hinweise, um für mögliche Katastrophenfälle bestmöglich gewappnet zu sein. Besonders wichtig ist die ausreichende Lagerung von Trinkwasser. Zudem empfiehlt das Berliner DRK die Vorhaltung eines Notfallrucksacks.

Katastrophen und Notlagen treffen die Bevölkerung meist unerwartet. Das hat die tragische Hochwasserlage im Landkreis Ahrweiler und einigen anderen Regionen Deutschlands dieses Jahr erneut gezeigt. Deshalb ist es entscheidend, dass die Bevölkerung bestmöglich für Naturkatastrophen, Stromausfälle und andere Notlagen gewappnet ist. Der Schlüssel dazu ist Vorsorge – nicht nur auf staatlicher, sondern auch auf privater Ebene.  Besonders wichtig ist eine ausreichende Lagerung von Trinkwasser: „Zur Aufrechterhaltung des Haushalts benötigt eine dreiköpfige Familie über 45 Liter Trinkwasser pro Tag. Wasser dient nicht nur zur Versorgung des eigenen Körpers, es ist essentiell zur Bereitung von Speisen und wird außerdem für die Körperhygiene benötigt. Häufig wird in diesem Zusammenhang nicht bedacht, dass bei einem Stromausfall die Toilettenspülung nach Leerlaufen des Spülkastens nicht mehr funktioniert. Auch in diesem Kontext ist es daher von großer Bedeutung, die empfohlene Menge Trinkwasser zu lagern“, erklärt Lee-J. Schumann, Landeskatastrophenschutzbeauftragter des Berliner Roten Kreuzes.  Jeder Haushalt sollte zudem einen so genannten Notfallrucksack in der Wohnung haben. „Dieser Rucksack beinhaltet neben den klassischen Utensilien eines 1.-Hilfe-Kastens unter anderem Batterien, eine Taschenlampe sowie proteinhaltige Riegel und Konserven, um gut darauf vorbereitet zu sein, idealerweise für rund 48 Stunden auf eine intakte Infrastruktur verzichten zu können. Wichtig ist dabei, Verderbliches regelmäßig auf Haltbarkeit zu prüfen und gegebenenfalls auszutauschen“, so Schumann weiter.  Folgende Gegenstände dürfen in einem Notfallkoffer nach der Empfehlung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nicht fehlen:  - Persönliche Medikamente - Pflaster und Mullbinden - Hinweis auf Medikation - Erste-Hilfe-Material- batteriebetriebenes Radio, Reservebatterien- Dokumentenmappe- Verpflegung für 2 Tage in staubdichter Verpackung- Wasserflasche- Essgeschirr und -besteck- Taschenlampe, Reservebatterien- Schlafsack oder Decke- Kleidung für ein paar Tage- Kopfbedeckung- Handschuhe- Hygieneartikel (zum Beispiel Artikel für Monatshygiene, Windeln) für ein paar Tage- Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz- für Kinder: Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift. SOS-Kapseln erhalten Sie in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien.