· Pressemitteilung

Berliner Hilfsorganisationen informieren über Notlage des Katastrophenschutzes

Betreuungseinheiten bei einer Großübung (Foto: Regina Radke-Lottermann)

Einsätze für Katastrophenschutz-Einheiten haben in Berlin zugenommen, wie z. B. bei der großen Evakuierung an der Heidestraße wegen eines Munitionsfundes, dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz oder dem Stromausfall in Köpenick. Wetterereignisse wie Hitzewellen, Stürme oder Starkregen nehmen weiter zu. Trotzdem erhalten die Berliner Hilfsorganisationen seit vielen Jahren für ihre Aufgabenerfüllung nicht die ausreichende Finanzierung. Die entstandene Lücke in der Einsatzfähigkeit wird durch das Land Berlin missachtet. Neue Krisen durch klimabedingte Veränderungen (z.B. Hitzewellen, Hochwasser) oder Terror bedingen Einheiten, die auch dann funktionieren, wenn die Mittel der täglichen Gefahrenabwehr ausgeschöpft sind. Dafür muss der Katastrophenschutz eine Trendwende erfahren. Über die desolate Lage im Katastrophenschutz informieren die Berliner Hilfsorganisationen bei einem Vor-Ort-Termin.

Vor-Ort-Termin

Wir freuen uns, wenn Sie die Gelegenheit nutzen, um sich ein Bild über die Lage des Katastrophenschutzes in Berlin zu machen. Wann? Freitag, den 23.08.2019 um 13:30 Uhr Was? Besichtigung der Unterkunft und Garage der DRK-Betreuungsdienst-Bereitschaft Neukölln Wo? Buckower Damm 110-112, 12349 Berlin Bitte melden Sie sich bis zum 22.08., 15:00 Uhr an unter: RadkeRdrk-berlin.de Bei diesem Vor-Ort-Termin möchten die Hilfsorganisationen die aktuelle Situation des Berliner Katastrophenschutzes hautnah aufzeigen und folgende Kernpunkte untermauern:
  • Der Katastrophenschutz, für dessen Sicherstellung mit Fuhrpark und Material primär das Land Berlin zuständig ist, ist in einem maroden Zustand.

  • Die entstandene Lücke in der Einsatzfähigkeit im Betreuungsdienst wurde durch das Land Berlin missachtet – Schaden an Leib und Leben der Bevölkerung sind zu befürchten.

  • Für Einsatzlagen des Betreuungsdienstes stehen den Hilfsorganisationen große Herausforderungen ins Haus, die durch den demografischen Wandel, Klimaveränderungen (Flüchtlingsströme) und mögliche Cyberangriffe auf das Stromnetz noch verstärkt werden.