DRK empfiehlt regelmäßiges Auffrischen des Erste-Hilfe-Wissens

Ersthelfer am Unfallort. (Foto: Daniel Delang/DRK)
Anlässlich des „Tages der Verkehrssicherheit“ am 17. Juni 2017 macht der DRK Landesverband Berliner Rotes Kreuz darauf aufmerksam, dass jeder sein Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig auffrischen sollte. „Auch wenn die Zahl der Verkehrstoten immer weiter sinkt, ist es wichtig, dass im Ernstfall schnell und sicher Erste Hilfe geleistet werden kann. Und das gilt nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radfahrer“, betont Volker Billhardt, Vorsitzender des Vorstands des DRK Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz. „Wer vor 25 Jahren für den Führerschein einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hat, kann sich nicht darauf verlassen, dass er im Notfall wirklich helfen kann. Ohne Übung geht einfach zu viel Wissen verloren“, erklärt Billhardt.
Eine Umfrage von ADAC und DRK hatte 2013 ergeben, dass nur ein Drittel der Autofahrer alle Erste-Hilfe-Maßnahmen kennt. Bei dem Rest fehlte es besonders an Techniken zur Wiederbelebung, wie z.B. der Herz-Druck-Massage. Nur jeder Fünfte konnte die lebensrettende Wiederbelebung korrekt durchzuführen. Mehr als die Hälfte der Verkehrstoten sterben innerhalb der ersten Minuten nach einem Unfall. Diese Zahl könnte niedriger sein, wenn mehr Verkehrsteilnehmer in diesen wichtigen Minuten effektiv Erste Hilfe leisten könnten.
Doch nicht nur Verkehrsteilnehmer brauchen Erste-Hilfe-Kenntnisse. Es ist nämlich viel wahrscheinlicher, dass man in der Familie oder bei Freunden Erste Hilfe leisten muss als bei einem Verkehrsunfall. So starben im Jahr 2015 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes durch Unfälle im Haushalt 9.815 Menschen, aber nur 3.459 Menschen durch Unfälle im Verkehr.
Das Berliner Rote Kreuz bietet neben Erste-Hilfe-Kursen für den Führerschein und Kursen für betriebliche Ersthelfer auch Erste-Hilfe-Trainings und spezielle Kurse für „Erste Hilfe am Kind“ oder „Erste Hilfe bei Sportverletzungen“ an. Außerdem gibt es Erste-Hilfe-Kurse in Englisch.
Informationen DRK-Erste-Hilfe-Kurse:
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