Am Samstagmorgen hat ein Jugendlicher in Spandau einen 31-Jährigen schwer verletzt und anschließend die Besatzung eines DRK-Rettungswagens angegriffen. Der aggressive Jugendliche schlug mit einem Hammer mehrfach gegen das Fahrzeug und zertrümmerte unter anderem die Heckscheibe. Nur durch das professionelle und umsichtige Handeln der Besatzung des Rettungswagens wurde diese nicht verletzt. Die Mitarbeiter des DRK erlitten einen Schock und mussten ihren Dienst beenden.
Mario Czaja, der Präsident des DRK Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz e. V. ist empört über diesen Angriff. Es ist bereits der zweite Angriff auf DRK-Rettungskräfte während seiner Amtszeit. Bereits im Juni 2019 wurde die Besatzung eines DRK-Rettungswagens vom einem alkoholisierten Mann mit einer Schreckschusswaffe mit Reizgas angegriffen.
„Gerade in diesen Zeiten leisten die Rettungskräfte Außergewöhnliches. Für mich bleibt es unfassbar und ich will es nicht als Normalität akzeptieren, dass sie trotzdem während ihrer Einsätze jederzeit damit rechnen müssen, angegriffen zu werden“, erklärt Mario Czaja. "Wir verurteilen diese Angriffe aufs Schärfste. Wir erwarten ein schnelles Handeln der Justiz und hoffen, dass der mögliche Strafrahmen voll ausgeschöpft wird. Gerade in diesen Zeiten wäre ein schnelles Urteil auch ein wichtiges Zeichen für alle Einsatzkräfte“, so Czaja weiter.