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Impfzentrum Ring-Center schließt zum 30.12.2022

Zwei Jahre nach der Eröffnung des ersten Corona-Impfzentrums (CIZ) in Berlin wird das Land seine staatliche Corona-Impfkampagne einstellen. Das letzte verbleibende CIZ Ring-Center wird zum 30. Dezember 2022 schließen und auch die Mobilen Impfteams (MITs) werden aufgelöst. Hintergrund ist, dass seit dem Frühjahr 2022 immer mehr Impfungen bei den niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen durchgeführt wurden, die Nachfrage im Vergleich zum vergangenen Jahr aber zurückging. Somit ist die Aufrechterhaltung der staatlichen Impfinfrastruktur aus Sicht der Senatsgesundheitsverwaltung nicht mehr erforderlich, zumal der Bund die Ko-Finanzierung der Impfzentren und MITs zum Jahresende beendet.

Das Land Berlin wird des Weiteren die Corona-Hotline und die Impfhotline zum Jahresende einstellen. Die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (Rufnummer 116 117) bei Symptomen einer Coronavirus-Infektion sowie die Hotline des Bundesgesundheitsministeriums (Rufnummer 030/346 465 100) stehen weiterhin zur Verfügung.
Corona-Schutzimpfungen werden weiterhin im Regelsystem von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt. 

Insgesamt wurden in den CIZ ca. 3,17 Millionen Impfungen seit Beginn der Impfkampagne durchgeführt, davon circa 1,28 Millionen Erstimpfungen, circa 1,27 Millionen Zweitimpfungen, circa 557.000 Drittimpfungen, circa 53.000 Viertimpfungen und circa 1.500 Fünftimpfungen. In den MITs inklusive der Impfstellen wurden circa 415.000 Impfungen verabreicht.

DRK-Landesgeschäftsführerin Gudrun Sturm: „Mit dem Aufbau und Betrieb der Berliner Impfzentren und Impfstätten sowie dem Einsatz Mobiler Impfteams haben die Berliner Hilfsorganisationen nicht nur einen erheblichen Anteil an der erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie in der Stadt. Sie haben zugleich erstmals eine Blaupause dafür entwickelt, wie das Land Berlin künftig im Falle von Pandemien oder anderen Großlagen kurzfristig und zielgenau agieren kann, um die Bevölkerung wirksam zu schützen. Die Berliner Hilfsorganisationen stehen dem Land auch künftig als verlässlicher Partner zur Verfügung. Mein besonderer Dank gilt all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den fünf beteiligten Hilfsorganisationen, die in den zurückliegenden zwei Jahren mit hohem Engagement, fachlicher Professionalität und herzerwärmender Empathie zum Gelingen der Berliner Impfkampagne beigetragen haben.“