Mit dieser Aktion möchten die Hilfsorganisationen den Berliner Abgeordneten vor Augen führen, wie veraltet der Fuhrpark des Katastrophenschutzes ist. Die Fahrzeuge, die dort abgestellt werden, sind keine Museumsstücke, sondern Fahrzeuge, die trotz ihres Alters aus Ermangelung eines modernen Fuhrparks regelmäßig eingesetzt werden müssen.
Die Berliner Hilfsorganisationen laden alle Medien herzlich ein, über diese Aktion zu berichten. Vertreter der Hilfsorganisationen stehen vor Ort für Interviews zur Verfügung:Montag, den 23.09.2019, 10 bis 11 Uhr
„Rostlauben“-Aktion der Berliner Hilfsorganisationen vor dem
Berliner Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin
Der Berliner Katastrophenschutz ist unterfinanziert. Die Zuwendungen für diese staatliche Aufgabe decken gerade mal rund 20 % der tatsächlichen Kosten. Gleichzeitig haben Einsätze für Katastrophenschutz-Einheiten in Berlin zugenommen, wie z. B. bei dem Stromausfall in Köpenick. Auch Wetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregen nehmen weiter zu. Trotzdem erhalten die Berliner Hilfsorganisationen seit vielen Jahren für ihre Aufgabenerfüllung eine nicht annähernd ausreichende Finanzierung. Deshalb fordern die Berliner Hilfsorganisationen eine deutliche Steigerung der finanziellen Ausstattung durch den Berliner Doppelhaushalt 2020/2021.
Die Fahrzeuge des Berliner Katastrophenschutzes sind in den am häufigsten eingesetzten Bereichen (Betreuung und Verletztentransport) durchschnittlich 22 bzw. 16 Jahre alt. Bereits heute fehlen zahlreiche Fahrzeuge. 30 – 50 % der noch übrigen Flotte muss in den nächsten zwei bis fünf Jahren aufgrund altersbedingter Schäden ausgesondert werden und steht dann nicht mehr zur Verfügung.
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