Die Aktivitäten des DRK in der Host City Berlin umfassten den Sanitätsdienst bei allen Übertragungen auf der Fanzone am Brandenburger Tor und den Partien im Olympiastadion, die Absicherung zusätzlicher Veranstaltungen wie Fan-Meeting-Points sowie die Koordinierung der Aktivitäten im Lage- und Einsatzzentrum.
Auf der Fanzone am Brandenburger Tor waren zwischen dem Eröffnungskonzert am 12. Juni und dem Finale am 14. Juli über 960 Helferinnen und Helfer mehr als 9.600 Stunden im Einsatz. In Summe wurden 964 Personen versorgt. 50 Personen mussten im Krankenhaus weiterbehandelt werden.
Der Sanitätsdienst im Olympiastadion Berlin erfolgte in Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Regionalverband Berlin-Nordwest. An den sechs Spieltagen in der Hauptstadt standen jeweils über 100 Kräfte für die Sicherheit von Fans und Spielern bereit. Insgesamt wurde 479 Mal geholfen, wobei Herz-Kreislauf-Probleme zu den häufigsten Gründen gehörten. 27 dieser Fälle führten zu einem Transport ins Krankenhaus.
„Im Großen und Ganzen war es ein friedliches Fußballfest und ein sehr gut strukturierter Einsatz für unsere Helferinnen und Helfer. Wann immer wir gebraucht wurden, waren wir zur Stelle und konnten rasch Unterstützung leisten. Insofern ist unser Konzept voll aufgegangen“, resümiert Lee-J. Schumann, Bereichsleiter für den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz im Berliner Roten Kreuz. „Besonders hervorzuheben ist, dass der Großteil dieser Leistungen von Menschen in ihrer Freizeit erbracht wurde. Das zeigt, wie stark das Ehrenamt in unserer Stadt ist – sowohl im Hinblick auf die hohe Einsatzbereitschaft als auch den exzellenten Ausbildungsstand.“
Neben Mitgliedern der Zentralbereitschaften CBRN-Dienst und Fernmeldedienste des Berliner DRK-Landesverbands und den Helferinnen und Helfern der acht Berliner Kreisverbände – Berlin-Zentrum, Berlin-Nordost, Berlin Steglitz-Zehlendorf, Müggelspree, Reinickendorf-Wittenau, Berlin Schöneberg-Wilmersdorf, Spandau und Wedding/Prenzlauer Berg – waren auch Kräfte aus den Brandenburger Kreisverbänden Lausitz, Märkisch-Oder-Havel-Spree, Fläming-Spreewald, Potsdam/Zauch-Belzig, Niederlausitz und Cottbus-Spree-Neiße-West sowie aus Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) in der Hauptstadt im Einsatz. Zum Finale entsandte das Bayerische Rote Kreuz Kräfte aus München nach Berlin. Auch Helferinnen und Helfer der anderen Berliner Hilfsorganisationen unterstützten den Einsatz bei Bedarf.
DRK-Präsident Mario Czaja: „Mein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, die eine so umfassende und erfolgreiche Absicherung der Fußball-Europameisterschaft ermöglicht haben. Die Einsatzkräfte des Berliner Roten Kreuzes und unserer Unterstützer haben maßgeblich dazu beigetragen, dass sich unsere Stadt als zugewandte, sympathische und professionelle Gastgeberin bei der EURO 2024 präsentieren konnte.“