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Ukraine: Berliner Rotes Kreuz unterstützt mit ersten Hilfsmaßnahmen

Die Not der Ukrainerinnen und Ukrainer sowohl im Land als auch auf der Flucht und damit ihr Bedarf an humanitärer Hilfe ist immens und wächst immer weiter. Nachdem die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine Berlin erreicht haben, steht das Berliner Rote Kreuz bereit und unterstützt die Menschen mit ersten Hilfsmaßnahmen.

Hilfsmaßnahmen in Berlin

Am Berliner Hauptbahnhof kamen heute Nacht mehrere reguläre Züge mit insgesamt ca. 1.300 Kriegsvertriebenen an, die von ungebundenen Helfer*innen und der Berliner Stadtmission empfangen, betreut und versorgt wurden. Der DRK-Kreisverband Berlin-Zentrum e.V. unterstützte dort mit Einsatzkräften im Sanitätsdienst.
Der DRK-Kreisverband Berlin Nordost e.V. stellte zudem Nacht- und Morgenverpflegung in einer Notunterkunft in Berlin-Friedrichshain. In einem Ankunftszentrum in Berlin-Reinickendorf ist der DRK-Kreisverband Müggelspree e.V. beim medizinischen Screening im Einsatz. Durch den DRK-Kreisverband Reinickendorf-Wittenau e.V. werden heute Abend dort zusätzlich sechs Zelte errichtet, um Rückzugsmöglichkeiten für wartende Flüchtlinge zu schaffen.

Hilfsgütertransport 

Ein erster Hilfsgütertransport vom Deutschen Roten Kreuz ist gestern außerdem per LKW ins polnische Lublin gestartet. 3.280 Feldbetten, 4.680 Isomatten und mehr als 750 Hygienepakete sind nur der Anfang umfassender Hilfsmaßnahmen.
Von Lublin aus können die Nothilfegüter sowohl zur Versorgung der Bevölkerung in die Ukraine geliefert als auch an Menschen auf der Flucht verteilt werden, darunter auch Trinkwasser, Lebensmittel, Kommunikationsmittel wie Powerbanks und Kleidung. Ein Video zu den gestarteten Aktivitäten finden Sie hier. 
„Wir wissen, dass die Betroffenheit in der deutschen Bevölkerung angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist. Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu. Auch wenn es für viele weniger persönlich und ungreifbarer erscheinen mag, sind Geldspenden tatsächlich in der gegenwärtigen Lage die beste und wirkungsvollste Art, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen“, sagt Gudrun Sturm, Landesgeschäftsführerin des Landesverband Berliner Rotes Kreuz e. V. 

Spendenmöglichkeit 

Geldspenden sind gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: Der große Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind - wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern. 
Geldspenden sind direkt hier online möglich oder bitte zu richten an:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE 9837 0205 0000 0502 3453
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung. 

Impfangebot für Ukrainer*innen 

Menschen, die aus der Ukraine in Berlin ankommen, können sich ausdrücklich und ohne Probleme in den Impfzentren und -stellen der Berliner Hilfsorganisationen impfen lassen - mit oder ohne Termin.
Impfangebote finden Sie auf www.wirhelfenberlin.de.