Die Wasserwacht des DRK in Berlin

Kontakt

Wasserwacht

Tel.: (030) 600 300 1190
E-Mail: wasserwacht@drk-berlin.de

Die Wasserwacht ist eine der vier Gemeinschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Ihre ehrenamtlichen Mitglieder engagieren sich in der Schwimmausbildung, dem Wasserrettungsdienst und dem Katastrophenschutz.

Unsere Aufgaben:

Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist das Aufgabengebiet der Wasserwacht heute erheblich vielfältiger. In erster Linie widmet sie sich noch immer dem Wasserrettungsdienst, um die Sicherheit beim Baden und Wassersport zu erhöhen. Außerdem bieten die Ehrenamtlichen der Wasserwacht Schwimmkurse an und bilden neue Rettungsschwimmer aus. Bei Veranstaltungen am oder auf dem Wasser übernehmen sie bei Bedarf die Wasserrettung.

Darüber hinaus ist die Wasserwacht Teil des komplexen Hilfeleistungssystems des Berliner Roten Kreuzes und arbeitet im Katastrophenschutz mit allen Einsatzdiensten eng zusammen.

Helfen Sie doch mit! Machen Sie sich mit uns für Sicherheit an und in unseren Gewässern stark.

Schwimmen lernen oder Rettungsschwimmerausbildung - finden Sie die für Ihren Bezirk zuständige Wasserwacht.

Die Wasserwacht ist ein kompetenter Pfeiler der Berliner Wasserrettung. Unsere Hauptaufgabe ist die Hilfeleistung bei Notfällen an und im Wasser.

Wir haben langjährige Erfahrung in der Absicherung von Veranstaltungen und unterstützen Sie gerne im Bereich der Wasserrettung.

Schwimmen lernen oder Rettungsschwimmerausbildung - finden Sie die für Ihren Bezirk zuständige Wasserwacht.

Die Wasserwacht ist ein kompetenter Pfeiler der Berliner Wasserrettung. Unsere Hauptaufgabe ist die Hilfeleistung bei Notfällen an und im Wasser.

Wir haben langjährige Erfahrung in der Absicherung von Veranstaltungen und unterstützen Sie gerne im Bereich der Wasserrettung.

Geschichte der Wasserwacht Berlin

Im Jahre 1859 wurde der Schweizer Jean Henry Dunant Augenzeuge der Schlacht von Solferino. Das Leid von mehr als 40.000 Verwundeten und Sterbenden bestürzte ihn so sehr, dass er seine Erlebnisse 1862 in seinem Buch "Eine Erinnerung an Solferino" zusammenfasste.

Dieses enthielt die Forderung nach Bildung von Hilfsorganisationen in den einzelnen Ländern. Sein weltweites Echo führte dann 1863 zur Gründung des Roten Kreuzes. Was ursprünglich zur Hilfe für kranke und verwundete Soldaten gedacht war, wurde in der Folge immer umfangreicher. Das Aufgabengebiet wuchs und nahm zu. So ist das weltweit anerkannte und rund um den Globus tätige Rote Kreuz / der Rote Halbmond intensiv bemüht, Humanität zu predigen, zu pflegen und zu praktizieren. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist seit 138 Jahren Symbol für Schutz, Sicherheit und Hilfe, Merkzeichen für Verwundetenpflege, Kriegsgefangenenfürsorge, soziales Engagement, Katastrophenschutz und Erste Hilfe.

Anfänge der Wasserrettung

Bereits 20 Jahre später, nämlich 1883, widmete sich das Rote Kreuz erstmals der Wasserrettung. Anlass war die Hochwasserkatastrophe am 7. Februar 1883 in Regensburg, als dort Rotkreuz-Helfer der "Freiwilligen Sanitätskolonne" eingesetzt wurden. Aus diesem Ereignis hatte man gelernt. Schon 1888 wurde in Elbing (Preußen) eine Sanitäts- und Wasserwehrkolonne gegründet. Später rief das Zentralkomitee des Preußischen Landesvereines vom Roten Kreuz alle Provinzialvereine auf, Wasserwehren zu gründen.

Ab dem 21. August 1891 gab es dann in Mariaort, unweit von Regensburg die ersten Sanitätsschiffe zur Hilfe von Schiffbrüchigen auf der Donau. Ein Jahr später wurde ein Donauschlepper zum ersten Lazarettschiff umgebaut und kam bei einem Eisstoß großen Ausmaßes an der Donau, am Regen und an der Naab zum Einsatz. Weitere Wasserrettungsdienste des Roten Kreuzes wurden ab 1896 an den verschiedensten Bayrischen Seen und Flüssen ins Leben gerufen. So nahm der Bereich Wasserrettung im Roten Kreuz schon gleich zu Anfang eine fast stürmische Entwicklung. Auch nach der Jahrhundertwende riß diese Entwicklung nicht ab.

Erste Rettungsstation am Wannsee

Schon 1906 wurde in Berlin am Wannsee, am damaligen Wilhelmsturm, dem heutigen Grunewaldturm, ein Wehrschauposten des Roten Kreuzes eingerichtet, der Unfälle auf dem See dem Wasserrettungsdienst melden sollte. Weitere Rettungsstationen und -posten folgten, zunächst am Schildhorn, dann auch bei Pichelswerder und Papenberge. Und schon im Jahre 1907 vermerkt der Jahresbericht der Sanitätskolonnen des Roten Kreuzes für die Provinz Brandenburg die erfolgreiche Rettung von vier Ertrinkenden.

Im Jahre 1908 wurden in München vom Sanitätskolonnenführer Freiherr Stromer von Reichenbach Maßnahmen zur Rettung Ertrinkender an den Flußläufen und Seen vorgeschlagen, um die ab 1896 getroffenen Vorkehrungen weiter auszubauen. Ebenfalls 1908 befaßte man sich auf der 1. Tagung der Rotkreuz-Landesverbände in Nürnberg mit demselben Thema. Hier legte man ausdrücklich fest, daß der Einsatz von Rorkreuzhelfern bei Hochwasser, Wassernotständen und Wasserunfällen als echte Rotkreuzaufgabe zu betrachten sei. Es folgte eine Aufnahme der Wasserrettung als satzungsgemäße Aufgabe.

Der erste Weltkrieg brachte zwar die Entwicklung des Wasserrettungsdienstes im Roten Kreuz erst einmal zum Stillstand, aber sie war nicht mehr aufzuhalten. Bereits in den 20er Jahren schuf das Rote Kreuz in den verschiedensten Provinzen des Reiches überall da, wo große Seen und Gewässer waren, Wasserrettungsdienste, und schon 1923 erhielt der Vorläufer des heutigen Bayrischen Roten Kreuzes eine eigene Wasserrettungsdienstordnung und ein Emblem, das bis auf den heutigen Tag für die DRK-Wasserwacht gültig ist.

Ausweitung des Einsatzgebietes

Mit dem Aufbau der ersten Wasserrettungsstationen des Roten Kreuzes an den Großberliner Gewässern um die letzte Jahrhundertwende begann auch eine breite Werbung für das Rettungsschwimmen und eine umfangreiche Ausbildungsarbeit. Der Wasserrettungsdienst des DRK Berlin bzw. der Provinzialvereine des Roten Kreuzes, wie das damals hieß, konnte so mit der Zunahme des Badebetriebs und des Wassersports wachsen. Der große Wachstumsschub kam allerdings erst nach dem ersten Weltkrieg. Waren es zunächst nur die vier Sanitätskolonnen Nikolassee / Wannsee, Schöneberg, Stahnsdorf und "Genossenschaft Berlin-West", die auf dem Wannsee und den anstoßenden Havelgewässern für Sicherheit von Badenden und Wassersportlern sorgten und sechs Rettungsstellen unterhielten, kamen im Laufe der Jahre acht weitere Rotkreuz-Gliederungen hinzu. Die Überwachung des Badebetriebs erfolgte zunächst mit Ruderbooten und geliehenen Motorbooten. Schon 1923 konnte die freiwillige Sanitätskolonne Nikolassee/Wannsee ein eigenes Rettungsboot in Dienst stellen. 1927 und 1929 erfolgte die Beschaffung von zwei weiteren Motorrettungsbooten und 1930 stellte die Kolonne Grunewald ein viertes Boot in Dienst und besetzte die Wasserrettungsstation "Großes Fenster". Beim Ausbruch des zweiten Weltkrieges betrieb das Rote Kreuz in Berlin feste Wasserrettungs- und Erste-Hilfe-Stationen am Wannseehafen Beelitzhof, beim Haveleck, am Breitenhorn, am Großen Fenster, bei Pichelsdorfer Gmünd, am Saatwinkel sowie beim Strandbad Tegel. Den Stationen waren acht Motorrettungsboote zugeordnet und außerdem 16 fliegende Wachen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

1945 wurde das DRK infolge der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches aufgelöst. Doch schon kurze Zeit später bildeten sich mit Genehmigung der Besatzungsmächte die Landesverbände. 1950 wurde das Rote Kreuz in der Bundesrepublik Deutschland neu gebildet. Es entstanden weitere Wasserrettungsdienste. Sie alle führen heute unter dem Namen DRK-Wasserwacht die traditionelle Aufgabe des Wasserrettungsdienstes fort.

Ergänzend zum früheren Wasserrettungsdienst des Roten Kreuzes unternahm die DRK-Wasserwacht schon bald nach dem Kriege auch zusätzliche vorbeugende Maßnahmen zur Sicherheit am Wasser. Im Rahmen einer umfangreichen Breitenausbildung richtete sie Kurse zur Ausbildung von Schwimmern und Rettungsschwimmern ein.

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Quellen:

  • Broschüre über die Geschichte der Wasserwacht aus dem Generalsekretariat
  • Bericht der BRK-Wasserwacht

Für Jung und Alt gibt es beim DRK in Berlin zahlreiche Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren.