Die Bereitschaften sind in den DRK-Kreisverbänden und im Landesverband angesiedelt. Sie stellen den Großteil der ehrenamtlichen Helfer in den Fachdiensten:
Darüber hinaus gibt es weitere kreisverbandsspezifische Gruppen wie Fahrrad- oder Motorradstaffeln. Alle Fachdienste leisten bei Veranstaltungen und im Katastrophenschutz ihren Dienst. Ihre Mitglieder werden im Umgang mit technischem und medizinischem Equipment regelmäßig geschult.
Besonders große Einsätze, an denen Helfer aus mehreren Kreisverbänden beteiligt sind, werden zentral im Landesverband Berliner Rotes Kreuz koordiniert und gesteuert.
Die verschiedenen Ehrenamtsbereiche greifen bei solchen Einsätzen ineinander. Neben Sanitätern sind zum Beispiel auch der Fernmeldedienst oder das Kriseninterventionsteam beteiligt.
In zahlreichen Übungen sowie bei kleinen und großen Einsätzen haben die Helfer bereits ihr Können bewiesen: Großveranstaltungen wie Fanmeilen oder die Silvesterfeiern am Brandenburger Tor werden ebenso regelmäßig besetzt wie Sportveranstaltungen oder andere Events.
Aber auch große Alarmierungen haben die ehrenamtlichen Helfer in der Vergangenheit erfolgreich abgearbeitet. Dazu zählten im Jahr 2017 die Evakuierung von rund 10.000 Menschen in Schöneberg, die aufgrund einer Bombenentschärfung ihre Bleibe verlassen mussten, für die insgesamt vier Notunterkünfte geöffnet und von Rot-Kreuz-Helfern betrieben wurden. Auch im Rahmen der Flüchtlingshilfe waren viele Helfer der Bereitschaften in den Aufbau und Betrieb von Unterkünften eingebunden.
Trauriger Höhepunkt war 2016 der Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, zu dem auch die in Schnelleinsatzgruppen organisierten DRK-Helfer gerufen wurden. Dank ihrer umfassenden Ausbildung konnten die DRK-Helfer auch hier adäquat unterstützen. Zusammen mit dem Kriseninterventionsteam betreuten sie vorrangig Augenzeugen und Angehörige.
Aber auch die Öffnung der Hilfsorganisationen für sogenannte Ungebundene Helfer wird von den Bereitschaften unterstützt. So waren Helfer der Bereitschaften an mehreren Übungen des Ensure-Projekts beteiligt, bei denen die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, ehrenamtlich organisierten Kräften und Freiwilligen erprobt wurde.